Waren Buffet hat Partyartikelhersteller im Portfolio (Oriental Trading Company)
Der erfolgreiche amerikanische Großinvestor Warren Edward Buffett legte fast sein gesamtes Vermögen in dem von ihm aufgebauten und geleiteten Investment-Unternehmen Berkshire Hathaway an. Gleichzeitig ist er selbst in der Wirtschaft erfolgreich. Obwohl er seit dem Jahr 2006 regelmäßig Aktien für Spendenzwecke verkauft, hält er immer noch circa 19 Prozent der Gesellschaftsanteile an seinem Unternehmen. Dabei stellen die von seinem Investment-Unternehmen herausgegebenen Aktien die teuersten an der Börse zu kaufenden Aktie der Welt dar.
Value Investing verbessert Unternehmensgewinne
Waren Buffet gilt als erfolgreichster Schüler Benjamin Grahams und ist von dessen Theorien, die in den Büchern Security Analysis und The Intelligent Investor beschrieben werden, überzeugt. Er selbst ist ebenfalls ein Verfechter des Value Investing. Die Wirtschaft und das Investment stellen seinen Lebensinhalt dar. Gleichzeitig ist Waren Buffet ein erklärter Gegner der Markteffizienzhypothese sowie der Modernen Portfoliotheorie. Er hält wenig von Gewinnausschüttungen, da seiner Meinung nach einbehaltene Unternehmensgewinne gewinnbringend investiert werden können und dadurch die wirtschaftliche Situation eines Unternehmens langfristig verbessern. Bei seiner eigenen Investmentholding setzte er dieses Prinzip erfolgreich um und behielt Reingewinne immer 100-prozentig ein. Er steigerte dafür lieber das Aktionärskapital und erhöhte dadurch die Summe einer Aktie, die im Jahr 1965 19 Dollar betrug, auf derzeit 78.000 Dollar pro Aktie. Waren Buffett gilt in der Wirtschaft als entschiedener Verfechter des Konzepts der Sicherheitsmarge.
Nach seinen Vorstellungen sollte der Käufer eines Wertpapiers stets den inneren Wert des Papiers ermitteln und dabei prüfen, ob der Preis des Wertpapiers an der Börse zu seinen Gunsten geringer ist als der ermittelte Wert. Der innere Wert eines Wertpapiers setzt sich aus unterschiedlichen Faktoren zusammen. Nach Graham zählen dazu quantitativ-objektive Kriterien wie der Liquidationswert des Unternehmens, die KGV sowie das Kurs-Buchwert-Verhältnis. Ebenfalls ermittelt werden müssen zur Beurteilung eines Wertpapiers der Verschuldungsgrad, die Ertragskraft der Vergangenheit sowie die Dividendenrendite. Die Charakteristiken einer lohnenden Investition werden von Warren Buffett folgendermaßen zusammengefasst: Eine Investition ist nur dann erfolgreich, wenn in ein Unternehmen investiert wird, dessen Geschäfte der Anleger versteht.
Außerdem ist dabei von Bedeutung, ob die langfristigen Aussichten eines Unternehmens als gut beurteilt werden können. Dies können Investoren anhand bewiesener Ertragskraft, keiner oder lediglich geringer Verschuldung, attraktiver Geschäfte und einem kompetenten Management selbst beurteilen. Wird das entsprechende Unternehmen auch von externen Stellen als attraktiv bewertet, kann eine Investition als lohnenswert bezeichnet werden. Mit dieser Finanztaktik ist Warren Buffett seit Jahrzehnten äußerst erfolgreich. Inzwischen hat er wieder ein neues Unternehmen erworben. Aktuelles finden Sie auch bei CMC Markets.
Erfolgreicher Hersteller von Partyartikeln übernommen
Im Jahr 2012 übernahm sein Investmentunternehmen Berkshire Hathaway die Partyartikel und Spielzeugfirma Oriental Trading. Warren Buffett erklärte seine Entscheidung damit, dass der Partyartikel Hersteller eine der führenden Hersteller der Branche sei. Die Oriental Trading Company mit insgesamt 2000 Mitarbeitern ist in Warren Buffetts Heimatort Omaha im Bundesstaat Nebraska ansässig. Den Kaufpreis für das Partyartikel Unternehmen verriet der drittreichste Mensch der Welt jedoch nicht. Gemäß Recherchen des „Wall Street Journal“ erhielten die Besitzer um den Finanzinvestor KKR eine Summe von circa 500 Millionen Dollar. Insgesamt gehören Berkshire Hathaway ungefähr 80 Tochterfirmen.
(Bilderquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)