Hochzeitsbräuche – Der Polterabend

Ursprünglich ist der Polterabend ein altdeutscher Hochzeitsbraucht, der immer genau am Abend vor dem Tag der Hochzeitsfeier zelebriert wurde. Die Symbolik, die hinter diesem Brauchtum steckt, ist Schutz und Glück für das Brautpaar. Durch den Lärm demonstrieren die Eheleute den Abschied von einem alten Lebensabschnitt und den Beginn eines neuen.

Ablauf des Polterabends

Eingeladen zum Polterabend sind natürlich die Hochzeitsgäste. Aber auch Nachbarn sind gerne beim Polterabend gesehen, vor allem, da diese alters Geschirr und Porzellan zum Zerschlagen mitbringen können. Vor dem Haus des Brautpaares wird zusammen mit den Teilnehmenden am Brauch das mitgebrachte Geschirr zerschlagen, das anschließend gemeinsam, zusammen mit dem Brautpaar aufgeräumt wird. Nach dem Poltern, beginnt oft eine gesellige Feier mit Umtrunk und Musik.

Moderne Variationen

Ein altdeutscher Brauch im Wandel der Zeit erfährt seine Veränderungen. So gibt es umweltfreundliche Alternativen und statt Porzellan werden Gefäße aus Keramik oder Ton verwendet. Der Polterabend wird in einer modernen Variante auch als Themenparty aufgefasst. Damit soll der Unterhaltungsfaktor zunehmen. Neben dem Poltern sind bei modernen Polterabenden auch andere Spiele und Aktivitäten miteingebunden, die den Abend und das Zusammensein bereichern.

Bedeutung für das Brautpaar

Die Gemeinsamkeit des Brautpaars wird gestärkt und die freundschaftlichen Verbindungen im Freundeskreis gestärkt. Zusammen bereitet das Brautpaar den Brauch vor, was den Auftakt zu den Hochzeitsfeierlichkeiten bedeutet. Die Nervosität kann so vorab schon mal ein bisschen schwinden.

Moderne Varianten des Polterabends mit traditionellen Bräuchen kombiniert schaffen eine einzigartige Feier. Der Brauch bleibt fröhlich und belebt die Teilnehmenden. Alle werden auf den großen Tag der Hochzeit eingestimmt.

(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)




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